Nur jenen, die ganz zufällig auf diese Seite gestoßen sind, muss noch erklärt werden was das Scottish Six Days Trial ist. Das wird an dieser Stelle gerne gemacht:

Diese Veranstaltung gibt es durchgehend seit über 100 Jahren und wurde nur in den Kriegsjahren ausgesetzt. Was ursprünglich als eine Art von Hill-Climb begann, entwickelte sich rasch zu einem prestigeträchtigen Qualtätsbeweis für Motorräder und Härtetest für die TeilnehmerInnen. An sechs Tagen geht es über Etappen von 80-180 km über Straßen, Weitwanderwege und durch Hochmoore im schottischen Hochland.

Professionals und Amateure gehen gemeinsam im hoffnungslos überfüllten Starterfeld an den Start. Traditionell zur Weihnachtszeit wird das bange Warten mit der Bekanntgabe des offiziellen Starterfeldes beendet. Alleine die Zuteilung einer Startnummer wird von vielen BewerberInnen aus der ganzen Welt als Weihnachtsgeschenk gefeiert. Dabei sein ist alles! Neben den Titeln bei Welt- oder Europameisterschaften, zählen Erfolge beim SSDT zu den höchsten Auszeichnungen im Trialsport. Viele Amateure feiern den Finisher-Award wie einen Sieg. Ja, der Vergleich mit den Olympischen Spielen (wenngleich die SSDT jährlich stattfindet) erscheint durchaus angebracht. Die hohen Anforderungen an Erfahrung und Ausdauer dürften wohl die Hauptgründe dafür sein, weshalb die aktuellen Akrobaten aus der Weltelite diesen Bewerb eher meiden. Zu unberechenbar erscheint das Risiko für die Professionals beispielsweise vom mittlerweile 43jährigen Dougie Lamkin, 7facher Trialweltmeister (Outdoor) und 12facher SSDT-Seriensieger besiegt zu werden.