A-Cup 2016, neu mit Unfallversicherungsmöglichkeit!

A-Cup 2016

Gute Laune-Cup:

Der Klassik-Trial A-Cup steht für gute Laune und Unterhaltung, für ein Wochenende frei von Sorgen und Verpflichtungen. Die Teilnehmer können in einem sicheren Rahmen den Alltag abstreifen und eine gute Zeit mit Freunden verbringen, ohne sich um das Rundherum kümmern zu müssen. Das funktionierte in der Vergangenheit auch hervorragend, weil es Veranstalter gibt, die sich darum kümmern, dass vom Parkplatz bis hin zu Essen, Trinken aber auch für die Notdurft alles vorbereitet ist.

Dennoch gibt es auch ernsthafte Themen im Zusammenhang solcher Veranstaltungen zu besprechen, klären und vorzubereiten. Jede ÖTSV-Veranstaltung (daher auch jeder A-Cup) sind behördlich genehmigte öffentliche Veranstaltungen. Als Motorsportveranstaltung besteht für Teilnehmer ein höheres gesundheitliches Risiko als z.B. bei einem Schachturnier. Jeder von uns kann aus eigener Erfahrung von Vorfällen berichten, bei denen die Schutzengel alle Hände und Füße zu tun hatten, damit nichts Schlimmeres passiert ist. Bei diesen Momenten reden wir dann also von „Glück gehabt“.

oft läuft es anders, als geplant!

Spaßverderber: Unfall

 

Aber wenn doch einmal etwas passiert, stellt sich leider sehr rasch die Frage:

 

Wer zahlt?
Wer zahlt den Rettungseinsatz?
Wer zahlt den Hubschraubereinsatz?
Wer zahlt die Rehabilitationskosten?

 

Viele von uns haben privat eine Unfallversicherung abgeschlossen. Bei Wettbewerben trennt sich bei den Versicherungen jedoch die Spreu vom Weizen. Und wenn es dann auch noch um Motorsport handelt, wird die Luft bei den Anbietern nochmal dünner.

 

Immer wieder kursiert der Standpunkt, der Trialsport diene „nicht zur Erreichung von Höchstgeschwindigkeit“, daher würde eine private Unfallversicherung im Bedarfsfall zahlen. Aber eine schriftliche Bestätigung dafür will niemand ausstellen.

 

Immer wieder kursiert der Standpunkt, ein Sicherheitspaket eines Verkehrsklubs (ÖAMTC, ARBÖ usw.) würde die Kosten für einen Unfall übernehmen. Aber eine schriftliche Bestätigung dafür, ob das auch innerhalb von  Veranstaltungen zutrifft, will niemand ausstellen.

 

 

Es gibt einige Teilnehmer, die nach eigenen Angaben, den Trialsport ausdrücklich in den Polizzen Ihrer Unfallversicherung angeführt haben. Ob die Leistungsübernahme auch im Zuge von Veranstaltungen gilt, müsste in diesen Polizzen aber überprüft werden. Wenn es nicht ausdrücklich angeführt ist, muss leider davon ausgegangen werden, dass es bei Veranstaltungen keinen garantierten Versicherungsschutz gibt. 

Muster einer Race Card
Muster einer Race Card

OSK Race Card:

Um hier eine zuverlässige Lösung für Motorsportteilnehmer anbieten zu können, werden ab dem Jahr 2016 alle ÖTSV-Motorsport-Bewerbe von den Veranstaltern als sogenannte „Race-Card-Bewerbe“ angemeldet.

 

Die OSK Race-Card kann von Teilnehmern freiwillig abgeschlossen werden und stellt eine Unfallversicherung für Teilnehmer innerhalb von Race-Card-Motorsportveranstaltungen dar. Die Kosten für die Race-Card betragen € 60,- pro Jahr (entsprechen also dem Nenngeld eines ÖTSV-Trial-Wochenendes), bzw. € 21 für ein Veranstaltungswochenende (jeweils + Versandkosten). Dafür gilt die Race-Card für alle Race-Card-Veranstaltungen, also auch außerhalb des Trialsports. Alle übrigen Kosten für die Anmeldung zu Race-Card-Veranstaltung tragen die Veranstalter!

 

Infos zur Racecard gibt es hier: http://www.osk.or.at/?p=/OSK-RaceCard

Meine Meinung:
Mittlerweile bin ich schon seit zehn Jahren im Trialsport aktiv und war seither bei fast allen Jahreshauptversammlungen (OGT/OLT/ÖTSV) anwesend. Das Thema „Fahrer-Unfallversicherung“ wurde dabei immer wieder wie eine heiße Kartoffel in die Luft geworfen. Bis dato gab es aber einfach keine wirklich zuverlässige Lösung. Viele Behauptungen ich in dieser Zeit gehört, die wie unanfechtbare OGH-Letzturteile formuliert waren. Aber schriftliche Garantien gab es nie. Da ist dann auch der treueste Dackelblick eines Maklers völlig wertlos. Hier zählt für mich  nur, was schriftlich bestätigt ist.

 

Die OSK-Race-Card ist eine Masslösung, die genau auf Teilnehmer von  Motorsportveranstaltungen zu geschneidert wurde. Die Kosten von € 21,-/Wochenende bzw. € 60,-/Jahr sind absolut überschaubar und auch vertretbar. Die ÖTSV-Veranstalter tragen die übrigen Kosten, das Nenngeld bleibt dabei unverändert.

 

Auch für A-Cup sinnvoll!

Es ist richtig: Die Sektionen sind im A-Cup flüssiger und einfacher gesteckt. Ganz bewusst wird darauf geachtet, Risken für Fahrer/Innen und/oder Motorrader zu vermeiden. Es wäre aber ein fataler Irrtum zu denken, dass dabei nichts passieren kann. Im A-Cup ist der Anteil von Einsteigern, Fahrern älteren Semesters, oder Fahrern mit historischem Material besonders hoch. Auch bei den A-Cup Veranstaltungen gab es bisher leider schon einige Verletzungen zu beklagen. Der Großteil davon waren Teilnehmer aus der weißen, also einfachsten Spur!

 

Auch wenn ich persönlich noch die eine oder andere Ecke des Produkts „Race-Card“ anders gestalten sähe, muss ich eindeutig sagen:

Die Race-Card ist erstmals eine nachvollziehbare Unfallversicherungs-Lösung für Fahrer/Innen, der ich sowohl aus der Sicht eines Veranstalters als auch als Teilnehmer meine absolute Empfehlung aussprechen kann.  

 

Gemeinsam mit den Veranstaltern achte ich darauf, dass der A-Cup möglichst ungefährlich ist und auch so bleibt. Achtet Ihr bitte darauf, dass Ihr nicht zusätzlich finanziell zu Schaden kommt, wenn trotzdem einmal was passiert. Sorgt mit einer passenden Unfallversicherung vor!

 

 

Bitte rechtzeitig im OSK-Büro anfordern. Vor Ort kann keine Versicherung abgeschlossen werden!

Infos: http://www.osk.or.at/?p=/OSK-RaceCard

 

Alfred, 2016