Nikolaustrial Berndorf, 3. Dez. 2011

Traditionell wird am Wendelberg in Berndorf bei Salzburg beim Nikolaustrial des Triateam Berndorf das Ende des Veranstaltungsjahres gefeiert. Das besondere Flair auch oder gerade wegen der unterhaltsamen Wertungsstationen verbreiten viel gute Laune, weshalb eine treue Fangemeinde alljährlich den Wetterkapriolen trotzen und dem Ruf des Veranstalters Herbert Kendlinger folgen.

 

Zu Beginn eine Trauerminute

Heuer jedoch fand der Veranstaltungsauftakt mit einer Trauerminute um den eine Woche zuvor tödlich verunglückten zwölfjährigen Tobias Naglmayr, Sohn des Clubmitglieds Lois Lindner.

Trialkönnen und allgemeines Geschick. Image: E. Diestinger
Trialkönnen und allgemeines Geschick. Image: E. Diestinger

... alle für Einen

Dieser dramatische Vorfall vor dem Bewerb schien die Clubmitglieder scheinbar zusätzlich zusammen geschweißt haben. Überall wo Not am Mann oder Frau war, half man sich gegenseitig aus, um den Besuchern dennoch oder gerade deswegen einen unbeschwerten und unterhaltsamen Tag zu ermöglichen. Mit Richard Rosenstatter stand gar der aktuelle österr. Vize-Staatsmeister als Punkterichter. Idealerweiser war er an der einzig künstlich angelegten Sektion, dem Punschstand nicht weit entfernt. Bemerkenswerte 68 Teilnehmer, die von Schwaz in Tirol bis hin aus Wiener Neustadt in Niederösterreich angereist waren, zeigten neben Trialkönnen allgemeines Geschick an Stationen wie: Hüpfstange, Hufeisenwerfen und Dart-Werfen. Diese Stationen waren derart geschickt vorbereitet, dass Punkte von 0-5 möglich waren und daher als drei von insgesamt acht Sektionen gewertet werden konnten. Das Nikolaus-Trial ist kein Klassik-Trial. Die geschickte Sektionsführung erlaubt jedoch auch den Fahrern von Oldtimern in den Sektionen viel Spaß, außerhalb der Wertungsstrecken sorgt gerade auch diese Teilnehmergruppe für gute Stimmung.

Herbert Kendlinger, Andreas Gradl (v.l.) Image: E. Diestinger
Herbert Kendlinger, Andreas Gradl (v.l.) Image: E. Diestinger

Wo Kendlinger drauf steht...

Drei Spuren sowie separate Bambini-Sektionen wurden vorbereitet. Wo Herbert Kendlinger drauf steht, ist besonderes Bemühen um Anfänger drin. Diesmal in Form einer eigenen Klasse „Anfänger“, mit einer für diese Zielgruppe angepassten Spur. Aufgrund des kleinen Geländes und der beachtlichen Teilnehmerzahl ergab sich hie und da ein kurzer Stau, den die Teilnehmer aber mit viel guter Laune sehr vergnüglich gestalteten. Als ehemaliger Mitarbeiter im Außendienst weiß Kendlinger ganz genau, dass ein gutes Produkt alleine für den Erfolg nicht reicht. Gute Stimmung erzielt man mit einer Menge an stimmigen Details. Beim Nikolaus-Trial sind das z.B. die ausgezeichnete Bewirtung, die „Nikolaus-Deko“ mit Erdnüssen, Schoko-Nikolos und Mandarinen an den Tischen. Jeder Teilnehmer aber vor allen auch jeder Mitarbeiter und Helfer erhielten ein Nikolaus-Geschenks-Paket. Alle sind sie für eine Veranstaltung wichtig und gehören vor den Vorhang, nicht nur die erfolgreichsten Drei jeder Klasse. Und wenn die Siegesfeier etwas länger dauert als andernorts, was soll’s: Man bleibt bis zum Schluß, sonst holt einem der Krampus!

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