Video 1973: Yamaha präsentiert die Zusammenarbeit mit: Mick Andrews

Eigentlich wollte ich lediglich einen wunderbaren Video-Tipp präsentieren.

Weil ich es mich interessierte, recherchierte ich, in welchem Jahr der Film produziert wurde. Aber bei der Suche im WEB habe ich so viel interessantes gefunden, dass ich die Videopräsentation doch auf eine allgemeine Info ausgedehnt habe.
Aber vergesst dabei nicht auf das Video, es lohnt sich!


Mick Andrews AJS, image: classicbikes.pwp.blueyonder.co.uk
Mick Andrews AJS, image: classicbikes.pwp.blueyonder.co.uk

Bis 1965 beherrschten die englischen Motorradhersteller das Trialgeschehen nach Belieben. Bis, ja bis ein legendärer Arbeitsurlaub des gebürtigen Nordiren Sammy Miller in Spanien im Jahr 1965 ein neues Wundermotorrad hervorbrachte: die Bultaco Sherpa T Sammy Miller. Die spanische Armada mit den wendigen und agilen Flagschiffen von Bultaco, Montesa und Ossa versenkte ab diesem Zeit nahezu die erfolgsverwöhnte Flotte rund um AJS, Matchless, ARIEL, BSA usw. Doch in jedem spanischen Rennstallt sorgten Spezialisten aus England für Qualität. Die 1968 von der FIM neu eingeführte Trial Europameisterschaft galt bis 1974 als höchste Trialauszeichnung und wurde in diesem Zeitraum ausschließlich von englischen Piloten auf spanischen Untersätzen gewonnen.

Mick Andrews Yamaha, SSDT 1973, Quelle: www.twnclub.ch
Mick Andrews Yamaha, SSDT 1973, Quelle: www.twnclub.ch

Nach zwei Europameisterschaftstiteln (1970 und 1971), sowie drei Siegen beim Scottish Six Days Trial (1970-1972) auf Ossa nahm der Brite Mick Andrews das Angebot von Yamaha zur Entwicklung eines Trialmotorrades an. Anfang bis Mitte der 1970er Jahre sahen alle großen japanischen Hersteller im Trialsport einen Wachstumsmarkt und präsentierten wiederum mit Hilfe aus England entsprechende Trialmodelle (Honda, Sammy Miller, Kawasaki / Don Smith, Suzuki / Peter Gaunt und eben Yamaha / MIck Andrews).

Mit dem ersten Antreten beim SSDT auf Yamaha im Jahr 1973 wurde Mick Andrews nach einem spannenden Kampf nur knapp von Malcolm Rathmell auf Bultaco 325 auf den zweiten Platz verwiesen. 1974 bereits mit Cantilever Monoshock sowie 1975 ließ sich Andrews auf Yamaha die Butter nicht mehr vom Brot klauen, und gewann das SSDT.


Bericht der SSDT 1973, gefunden auf Pat's Domain: www.twnclub.ch >>

Video: Yamaha Mick Andrews Trials Champion

Achtet doch mal genau darauf, wer in Minute 12:00 im Gegensatz zu vielen anderen Champions schön brav mit Helm durch die Sektion fährt: ja, es ist der "homo trialensis austriacus", Walther Luft.

Infos zu "homo trialensis austriacus" >>